Berichte von 03/2014

Bilder Fraser Island

Sonntag, 23.03.2014

Fraser Island and other News ...

Sonntag, 23.03.2014

Juhu!!! Jetzt hab ich endlich mal wieder Zeit und Motivation gefunden, euch über mein letztes größeres Erlebnis zu berichten. 

Die Fraser Island Tour!
Mein Morgen startete relativ früh gegen 7 Uhr. Hm.. was mitnehmen füreine 2 Tages Camping Tour? Ich packte das ein, was ich für nötig hielt, was im Endeffekt doch deutlich mehr was als gedacht. Jo musste sich mal wieder ein Lachen verkneifen und fragte mich, ob ich wirklich nur für eine Nacht wegbleiben würde. Nach dem Frühstück machte ich mich dann auf dem Weg zum Pick up Point. Wo der Bus oder was auch immer mich abholen sollte. Amber sollte schon 20 min früher in Caloundraeingesammelt werden. 

Ich wartete und wartete ........ und dann schrieb ich Amber, ob sie überhaupt schon abgeholt worden war.Diese war jedoch auch noch nicht eingesammelt worden und ich dachte mir nur, da hast du aber eine tolle Tour gebucht!

Nach über 30 min Verspätung wurde dann auch ich abgeholt. Hm.. wie beschreibe ich das Gefährt denn am besten. Es war kein Bus wie erwartet und es war kein normales Auto. Es war ein Geländewagen, in welchen 8 Leute auf Bänken Platz fanden. Ich wusste ja, dass man für deine Fraser Tour besondere Geländewagen brauchte. Da Fraser die größte Sandinsel der Welt ist und man mit normalen Autos nur im Sand stecken bleiben würde, aber ich hatte gehofft das uns ein kleiner Geländebus abholen würde. Diesen hatte ich zuvor im Internet gesehen. Pustekuchen.... 
Naja Amber und ich versuchten das Beste daraus zu machen, was am Anfang noch ganz gut klappte, aber nach über einer Stunde Fahrt immer schwerer wurde. Das Problem war, dass diese Bänke so unbequem waren, dass jedem nach 5 Minuten eine Pobacke eingeschlafen war. Wir hatten ja nur noch 2 1/2 Stunden vor uns. Auch alle anderen, die mit uns unterwegs waren, schienen das gleiche Problem zu haben. Keiner war wirklich in der Lage ein Gespräch anzufangen. Das Wetter machte es übrigens auch nicht besser. REGEN! Erst machte ich mir sorgen, da wir so viel Geld für diese Tour bezahlt hatten und alles im Regen erleben sollten? Dann rief ich mir jedoch wieder ins Gedächtnis, dass ich nicht in Deutschland sonder in Australien war.
Das bedeutet, das Wetter konnte sich in kurzer Zeit von starken Regen zum strahlenden Sonnenschein verändern. Wir gaben die Hoffnung also nicht auf. 

Am Überquerpunkt angekommen, sahen wir die riesen Sandinsel, aber leider noch von Regenwolken überdeckt. Wir hatten auf dem Weg über den Sand schon einmal einen ersten Eindruck davon bekommen, wie unsere Fahrt auf der Sandinsel wohl aussehen würde. Um nicht im Sand stecken zu bleiben, musste unser Führer immer wieder Zickzack fahren.Der Sand unter den Rädern eines solchen Autos fühlt sich aber sowieso grundsätzlich wie 1000000... Huppel und Hügel an. Jeder stieg aus dem Gefährt aus streckte und reckte sich und dann fuhren wir auf eine kleine Autofähre, welche uns auf der Insel absetzte.

Dort angekommen ging die huppelige Fahrt erst richtig los. Der Regen prasselte auf die schreiben und ich fühlte mich einfach nur veräppelt.Unser Tourführer erzählte uns einiges über die Insel und ihre Geschichte und machte uns Mut, dass das Wetter bald besser werden würde.Während der fahrt zu einem uralten Frack, lernten wir auch alle anderen kennen. Ein Pärchen aus Melbourne und 3 Jungs aus der Schweiz. 

Nach einer langen Fahrt und vielen Huppeln weiter kamen wir am Frack an und tatsächlich die ersten Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Wolken und nach einigen Minuten hatten wir einfach nur perfektes Wetter und strahlend blaues Meer, welches wir jedoch nicht als Erfrischungsmöglichkeit nutzten, da viele Haie ganz nah an der Küste lebten.

Der Tag wurde besser und besser. Wir betrachteten das Frack aus der Nähe. Das Besondere daran ist, dass man nur das erste Stockwerk sehen kann. Alle weiteren drei Stockwerke sind mit der Zeit im Sand versunken. 

Danach sehnten sich alle nach einer Abkühlung und unser nächster Halt, war glücklicherweise ein kleiner Fluss. Dass besondere an allen Flüssen und Seen auf der Insel ist, dass mit Trinkwasser gefüllt sind, das bedeutet, dass sich das Trinkwasser durch den Sand nach oben drückt.Wir bewunderten die tollen Bäume und Pflanzen um den Fluss und sprangen dann selber ihnen. Eine wirkliche Abkühlung!

Als Nächstes Stand eine 45-min-Wanderung auf dem Plan welche uns zu einem der tollen Seen fühlen sollte. Es war total warm und 45 min zogen sich in die Länge. Natürlich war die Natur wie immer wunderschön aber nach 30 min war ich einfach nur durchgeschwitzt haha. Kurz bevor wir unser Ziel errichten, durchquerten wir eine kleine Wüste, was ich wirklich erstaunlich fand. Überall Bäume und Pflanzen und auf einmal nur noch Sand. Wir konnten einige Farbunterschiede im Sand bewundern und sprangen dann einige Sandhügel herunter, um zum erfrischenden See zu gelangen. Dort gab es kleine Fische, die sich von den Hautresten anderer Lebewesen ernähren. Wenn man sich also ans Ufer legt und einige Minuten wartet, bekommt man eine Spabehandlung umsonst.Die kleinen Fische picken die alten Hautfetzen ab, was sich jedoch wie kitzeln anfühlt. 

Nachdem wir unseren Weg zurück zum Strand gemacht hatten, ging es zu unserm Camp. Für Amber und mich das erste Mal richtig Campen. Das konnte doch nicht so schlimm sein oder???? 
Hm... als ich unser Zelt sah, es öffnete und mir einfach nur Mock-Gestankin die Lungen stieß und ich in Ambers Gesicht den gleichen Schock erblickte, wusste ich, dass die Nacht nicht die angenehmste werden konnte. Natürlich so schlau, wie wir fahren, brachten wir nicht unsere eigenen Schlafsäcke mit. SCHADE! Die Schlafsäcke, die wir erhielten, waren gefühlte 1000 Jahre alt stanken nach schweiß und sonst was. Wir sprühten unser Zelt und die Schlafsäcke mit Ambers Parfüm voll und hofften, dass es uns nach einer warmen Dusche besser ging. Mit einem reinen Gefühl begaben wir uns zum Abendbrot. 
Es gab Hamburger und unser Guide spielte Gitarre und sang. Ach ja das hört sich doch nach einem entspannenden Abend an. Das einzige Problem war, dass er leider nicht singen konnte. Er versuchte sein Bestes aber es war echt schlecht haha. Wir versuchten unser Glück mit der Ziamonikawas das ganze jedoch nur noch schlimmer klingen lies. Gegen 24 Uhr beendeten wir unseren schiefen Gesang und begaben uns in die Zelte.Juhu ich versuchte mich einfach nur nicht zu bewegen und einzuschlafen.Leider wachte ich genauso wie Amber jede 2 Stunden auf. Um 4 Uhr morgens hatte ich das Gefühl, das kein bisschen frische Luft mehr im Zelt übrig war und ich rannte aus dem Zelt, um die kühle Morgenluft für einige Minuten einzuatmen. Haha was für eine Nacht...
Wir frühstückten und begaben uns dann auf eine einstündige Huppel-Fahrtins Innere der Insel, wo wir den Regenwald bewunderten und zum berühmten Lake Mckenzie fuhren. Es war einfach nur wunderschön. Der Tourguide fing verbotener weise zwei Schildkröten, die wir bewundern konnten und jeder machte am Ende total coole Sprungbilder. 
Nachdem wir alle im Lake geschwommen waren und die Sonne genossen hatten, mussten wir auch schon wieder den Rückweg antreten. 

Alles in allem eine schöne Tour, aber vielleicht etwas zu teuer für die Campingausstattung haha. Für das nächste Mal weiß ich: Bringe deinen eigenen Schlafsack und dein eigenes Kissen mit haha.

 

Die Fraser Tour war mein letzers größeres Erlebnis. Was gibt es denn sonst noch so zu erzählen. 
Ich nehme seit 2 Wochen Surfunterricht. Ich hab schon einige Male auf dem Board gestanden und ich muss sagen es macht echt spaß:). Auch in der Englischschule lerne ich einiges Neues und versuche meine Grammatik zu verbessern. 10 Wochen sind fast vorbei, aber glaubt mir ich habe genug Material, um auch danach noch weiter an meinem Englisch zu feilen ;).

Noch etwas mehr als einen Monat und dann beginnt auch für mich das Reisen. 

Ich habe eine 7-Tages-Tour in Neuseeland gebucht. Ich werde 7 Tage lang die Nordinsel von Auckland nach Wellington bereisen. Bevor die Tour startet, besuche ich Mara für 2 Tage in Auckland und mit etwas Glück sehe ich sogar Chrissi, die zur gleichen Zeit bei Mara ist. Danach fliege ich zurück und Addi kommt für drei Wochen nach Australien und wir starten unsere Reise nach Cairns.

Ich kann jetzt schon sagen, dass ich tolle Erfahrungen gesammelt habe und dass mir meine Gastfamilie sehr ans Herz gewachsen ist. Ich sehne mich jedoch langsam nach dem Reisen und nach meinen Freunden und meiner Familie.

Bis bald viele warme Grüße nach Australien, Neuseeland, Afrika und Deutschland

Eure Jana :)

 

PS: Bilder kommen später. Das hochladen dauert immer sehr lange :)